Das zweiundfünfzigste Jahr seit der Ausrufung des Kriegsrechts wurde von verschiedenen Gruppen sowohl auf den Philippinen als auch im Ausland mit Protesten begrüßt. Nach Angaben der Bagong Alyansang Makabayan (Bayan), die die Mobilisierungen anführte, herrschen unter der derzeitigen Regierung nach wie vor dieselben Bedingungen der Menschenrechtsverletzungen und politischen Unterdrückung wie zu Zeiten des Kriegsrechts.

„Wir begehen den diesjährigen Jahrestag der Ausrufung des Kriegsrechts durch Ferdinand Marcos Sr. mit anhaltender Empörung über die anhaltenden Verletzungen der Menschenrechte, der bürgerlichen Freiheiten und des humanitären Völkerrechts unter dem derzeitigen Regime seines Sohnes Ferdinand Marcos Jr.“, so Bayan in einer Erklärung.

Bayan wies auf die anhaltenden Gräueltaten hin, die von faschistischen Organisationen wie der NTF-Elcac, dem Anti-Terrorismus-Gesetz und der brutalen Unterdrückung durch Polizei und Militär sowie durch Bombenanschläge auf dem Lande begangen werden. Bayan betonte ferner die Komplizenschaft der „politischen und wirtschaftlichen Eliten, die von der US-Regierung unterstützt werden“.

In Metro Manila marschierten von Bayan angeführte Gruppen von España nach Mendiola mit dem Slogan „Kampf dem Terrorismus“. Es kam zu Spannungen zwischen den Demonstranten und der Polizei, als der Protest vor Mendiola blockiert wurde. Aktivisten aus Süd-Tagalog nahmen daran teil. Proteste wurden auch in Bacolod City, Baguio City, Bicol, Cebu, Davao City, Iloilo, Laguna und Tacloban organisiert.

„Die Entführung und das anhaltende Verschwinden vieler Aktivisten machen auf dieses Muster der Straflosigkeit aufmerksam“, betonte Bayan.

Philippinisch-amerikanische Aktivisten veranstalteten unterdessen den „Never Again to Martial Law National Day of Action“, der alle mit Bayan USA, Malaya Movement und der International Coalition for Human Rights in the Philippines verbündeten Organisationen dazu aufrief, den 52. Jahrestag des Kriegsrechts mit Protesten zu begehen. Jahrestag des Kriegsrechts mit Protesten zu begehen. Aktionen fanden in Chicago, Honolulu, Los Angeles, New York, Philadelphia, Portland, Seattle, San Francisco und Washington DC statt.

In einer Erklärung prangerten die Organisatoren die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen und Entführungen auf den Philippinen sowie den von der philippinischen Regierung für 2025 vorgeschlagenen Staatshaushalt an, „der die Verteidigungsausgaben um 50 Prozent erhöhen und dringend benötigte Sozialleistungen inmitten einer wachsenden Wirtschaftskrise und staatlicher Vernachlässigung kürzen würde“.