Nach Angaben des NPA-Kommandos Napoleon Tumagtang haben Mitglieder der Neuen Volksarmee (NPA) seit dem 2. Mai mindestens vier aufeinander folgende bewaffnete Operationen in Süd-Panay durchgeführt.

Die erste dieser Offensiven war eine bewaffnete Operation gegen ein Militärkommando in Barangay Luyang, Sibalom, Antique, gegen 22 Uhr am 2. Mai.

Darauf folgte am 5. Mai eine Strafaktion der NPA gegen Atrila Builders Inc. in Barangay Cabungan, Leon, Iloilo, bei der mindestens vier Baumaschinen lahmgelegt wurden, darunter ein Bagger, ein Grader, ein Elfen-LKW und eine Walze. Nach Angaben des NPA - Napoleon Tumagtang Kommandos ist Atrila Builders Inc schuldig, Arbeitsstandards zu verletzen, wie z.B. seinen Arbeitern nicht den ihnen zustehenden Lohn zu zahlen und unfaire Arbeitsbedingungen neben anderen Beschwerden von Anwohnern. Das besagte Unternehmen befindet sich nur 2 Kilometer von der CAFGU Active Auxiliary (CAA) Detachment in Barangay Maliao in derselben Gemeinde entfernt.

Am 6. Mai vereitelten rote Kämpfer erfolgreich eine geplante Operation der philippinischen Armee als Reaktion auf den besagten Angriff auf Atrila Builders in Iloilo.

Am 8. Mai startete eine NPA-Einheit eine taktische Offensive gegen ein anderes CAA-Kommando in Barangay Igcococ, Sibalom, Antique.

"Diese bewaffneten Aktionen zeigen die Entschlossenheit der NPA, gegen die zunehmenden Angriffe des Feindes unter dem faschistischen US-Marcos II-Regime zu kämpfen und Widerstand zu leisten", erklärte die NPA-Southern Panay in einer Erklärung. "Dies spiegelt die ungebrochene Unterstützung des Volkes für die NPA und den revolutionären Kampf wider", fügte die NPA hinzu.

Hintergrund dieser jüngsten bewaffneten Operationen ist auch das jüngste Abkommen zwischen der US-Regierung und dem Marcos II-Regime. Am 3. Mai traf Marcos II mit dem US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zusammen, um den Austausch von militärischen Informationen in Echtzeit zu vereinbaren. Das Abkommen, das als General Security of Military Information Agreement (GSOMIA) bekannt ist, soll den zeitnahen Austausch hochentwickelter militärischer Informationen ermöglichen und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.